Donnerstag, 06. September 2012

Erster Preis beim Schülerwettbewerb „GEO-Tag der Artenvielfalt"

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Der von Goethe stammende Ausruf „Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!" formuliert das Ergebnis, das wir nach den Projekttagen am Gymnasium Maxdorf und im Rahmen des Schülerwettbewerbs, dem Geo-Tag der Artenvielfalt ziehen können.

Schüler/innen und Lehrer/innen wollten ein Schulprojekt auf die Beine stellen, bei dem die Schüler/innen nicht nur an das naturwissenschaftliche Arbeiten herangeführt werden, sondern bei dem sie auch die Umgebung, in der sie zur Schule gehen und auch zum Teil leben, unter dem Blickwinkel des Naturschutzes erkunden können.

Dieses Schulprojekt „Leben im Haidwald" wurde integriert in das Großprojekt „Geo-Tag der Artenvielfalt". Wir nahmen als Schule damit zum ersten Mal am größten, alljährlich stattfindenden Feldforschungsprojekt in Mitteleuropa teil. Diese Feldforschung leistet einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung und Dokumentation der Tier- und Pflanzenwelt, und so wurden bereits in der Vergangenheit regelmäßig verschollen geglaubte Arten wiederentdeckt.
„Im Jahr 2011 beteiligten sich rund 25 000 Naturfreunde in über 600 Aktionen, darunter zahlreiche renommierte Zoologen und Botaniker."

"Doch nicht nur Experten sind gefragt: Jeder, der sich für die Natur und deren Schutz interessiert, kann mitmachen. Kindergärten, Schulen, Universitäten, Behörden, Vereine, Naturschutzverbände und andere Organisationen, aber auch Firmen und Einzelpersonen sind zudem aufgerufen, auch im nächsten Jahr einen eigenen GEO-Tag der Artenvielfalt zu organisieren und Begleitaktionen direkt in der eigenen Umgebung zu starten", hieß es im Aufruf der GEO zur Mitmachaktion."

Der Schülerwettbewerb 2012 wurde von der Zeitschrift GEO zusammen mit der Heinz-Sielmann Stiftung ausgerichtet. In der Pressemitteilung der GEO heißt es: „Schülerinnen und Schüler aller Altersklassen sind dazu aufgerufen, ein selbst abgestecktes "Stück Natur" vor der eigenen Haustür möglichst genau unter die Lupe zu nehmen... . Die ideenreichsten und sorgfältigsten Arbeiten werden prämiert und die Sieger im Herbst 2012 in einer Sonderbeilage von GEO vorgestellt." (Pressemitteilung Gruner +Jahr &Co KG Hamburg).

Unsere Schule machte mit. Insgesamt 65 Schülerinnen und Schülern nahmen teil, hauptsächlich aus der Orientierungsstufe, unterstützt von Schülerinnen und Schülern aus der 7. bis 9.Klasse. Hier sind sie auf dem Weg zu ihrem Einsatz und beim Verkauf der Insektenhotels zu sehen.

Das Projekt wurde in mehrere Unterprojekte gegliedert, so dass wir eine starke Belastung der Untersuchungsgebiete ausschließen konnten.
Externe Fachleute unterstützten uns: Herr W. Gramlich, Vorsitzender vom Naturschutzbund (NABU Birkenheide), mit dem Projekt „einen Tümpel für Amphibien ausheben", Herr S. Filus von der Kreisverwaltung (Naturschutzbehörde, Bereich Schmetterlinge und Hautflügler), fachkundige Eltern wie Frau Dipl. Biol. Jörns (Gruppe „Pflanzen") und Frau Dr. Beck (Gruppe „Insekten"), die von den Biotopbetreuerinnen aus Bad Dürkheim und Dipl. Geogr. Frau Hohmann aus Darmstadt (Pflanzen) unterstützt wurden, Frau Moor (Insektenhotels) sowie den Kollegen Frau Dr. Flachmann und Frau Schmelter (Gewässeruntersuchung), Herrn Kornmann (Insektenhotels), Herrn Grünbeck mit seiner Informatik-Truppe, die für das Layout der Broschüre zuständig war, AG-Leiterin Frau Quaietzsch (Schmetterlinge).

Frau Rosenberger, Chefin der Schulküche, sorgte am Tag unserer Auswertungen und Ausarbeitungen mit ihren Schülern und Schülerinnen dafür, dass gutes Essen auf dem Tisch stand und unser Hausmeister Herr Bonifer stellte uns alles zur Verfügung, was wir für den reibungslosen Transport in den Wald benötigten.

Ihnen allen möchten wir an dieser Stelle noch einmal sehr herzlich danken!

Schwerpunkt unserer Projekte war das Entdecken- und Staunen-Können über die Vielfalt der Pflanzen und Tierwelt in unmittelbarer Umgebung unserer Schule. Dass wir den „durchwachsenblättrigen Bitterling" gefunden haben, eine Pflanze, die schon als ausgestorben oder zumindest als verschollen gekennzeichnet ist, war für die Pflanzenexperten überraschend!
Frau Neumann führte eine Redakteurin der Rheinpfalz an diesem Tag zu den Untersuchungsorten und beide ließen sich von den Schülern die Unterschiede zwischen der Erd-, Knoblauch-, Wechsel- und Kreuzkröte erklären und informierten sich bei einer anderen Gruppe, welche Futterpflanzen welche Wildbienenart benötigt.

Klassen- und fächerübergreifend wurde gearbeitet, einige Insekten wurden künstlerisch interpretiert.

Collage von Marie Krebs

Mit der Präsentation unserer Ergebnisse am Ende der Projekttage haben wir Interesse bei anderen Schüler(inne)n, Eltern und Kolleg(inn)en geweckt. Sicherlich hing das auch mit dem Verkauf von Insektenhotels zusammen, die die Möglichkeit bieten, von zu Hause aus die Vielfalt der Hotelbewohner kennen zu lernen.

Für diese Arbeit bekam unsere Schule den ersten Preis!

In der Sonderausgabe der Zeitschrift GEO heißt es bei der Begründung für die Vergabe des ersten Preises an das Gymnasium Maxdorf: „'Wir haben in diesem Jahr vor allem gute, ja anspruchsvolle Dokumentationen beurteilen können', sagt Tom Müller, Projektleiter des GEO-Tags der Artenvielfalt, der gemeinsam mit Rolf Stecker vom Klett-Schulbuch-Verlag und GEO-Mitarbeiterin Kathrin Adler die Jury bildete. [...] Besonders angetan war die Jury vom Beitrag [...] des Gymnasiums Maxdorf in Rheinland-Pfalz. [Die Schüler der Unter- und Mittelstufe dokumentierten ihre Arbeit] mit Texten und Fotos, die gefundenen Tier- und Pflanzenarten hielten sie in Listen fest und übten so wissenschaftliches Arbeiten. Das liebevoll gestaltete Herbarium im A3-Format überzeugt die Jury schließlich vollends, der Klasse den 1. Preis zu verleihen." (Magazin zum GEO-Tag der Artenvielfalt 2012, S.26f.).

Schulleitung, Schüler/innen, Eltern und Lehrer/innen des Gymnasiums Maxdorf freuen sich, zeigt sich doch, dass Engagement und gegenseitige Unterstützung Freude an der Leistung hervorbringt.

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